Caledonian Thistle

In der eigenen Liga kämpft man fast gegen den Abstieg und dann steht da doch schon wieder die Champions League an. Das ist natürlich schon ein Spagat, den das Team von Wasserlasser da antritt. Schafft man es sich auf Internationaler Ebene die Kraft und das Selbstvertrauen wieder zurück zu holen oder wird es noch schlimmer und man wird auch International nur noch als Kanonenfutter gesehen. Schon diese Woche geht es los und dann weiss man mehr. Wohin geht die Reise für Wasserlasser und Inverness? Geht es endlich wieder nach oben oder dreht sich die Spirale weiter nach unten?
Die Fans lassen sich den Spass nicht nehmen und bereits jetzt sind alle Heimspiele ausverkauft und auch auswärts kann man auf viele Fans hoffen, denn eine Reise auf das Festland hat dann doch was besonderes. 

Atalanta Bergamo heisst der Gegner im Viertelfinale und das wird eine ganz harte Nuss. Warum? Weil man den Gegner nicht kennt und auch wenn der Trainer des Gegners noch neu ist hat er doch eine Mannschaft geformt, die es bis ins Viertelfinale der Champions League geschafft hat. Das muss man anerkennen, aber man muss sich nicht verstecken. Selber hat man auch schon einiges erreicht, denn nach der Meisterschaft noch bis ins Viertelfinale der Champions League vorzustossen ist schon mal eine Ansage. Das hätten nicht alle erwartet und von daher ist man auch positiv eingestellt, dass die Reise noch nicht zu Ende ist. Zwei Partien ermitteln das Weiterkommen und da will man auf Seiten von Inverness dabei sein. Das muss man sich mal vorstellen, Inverness im Halbfinale. Lasst uns den Traum wahr machen.

Nachdem man im vergangenen Jahr die Liga gewonnen hat geht die Reise auch International noch weiter. Man steht im Achtelfinale und spielt nun gegen den FC Oss aus den Niederlanden. Mit _theOne hat man dort einen Trainer, der dafür bekannt ist, dass die Taktik auch mal kurzfristig geändert werden kann. Also kann man sich nicht wirklich auf etwas festlegen, sondern muss variabel trainieren. Egal, alles egal, denn man muss einfach weiter kommen. Der Traum vom Internationalen Titel ist immer noch erfüllbar und deswegen wir das Team und der Trainer alles geben. Solche und andere Phrasen der gleichen Art hört man aus Inverness und wenn man nur halb so gut spielt, wie man Phrasen dräscht kann hier wirklich was draus werden.

Da waren wir schon mal und dann ging doch irgendwie alles schief. Man war sich zu sicher und landete auf Platz drei und war ausgeschieden. Das soll hier und jetzt natürlich nicht passieren. Auch die letzten Partien wird man konzentriert angehen und hofft dann auf ein Weiterkommen im Internationalen Wettbewerb.
Die Sommerhitze macht nicht nur dem Trainer zu schaffen, auch die Mannschaft kann sich im Training fast nicht mehr konzentrieren und deswegen sieht man das Team öfter bei einem kühlen Bad und beim Entspannen anstatt auf dem Feld dem Ball hinterher hecheln. Wasserlasser wird schon wissen, wie er sein Team auf die nächsten Spiele einstellen muss damit die KO Runde erreicht wird. Es soll noch nicht Schluss sein, da ist man sich sicher.

In Inverness schaut man nach vorne. Da bringt es nicht viel sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen und drüber nachzudenken, ob alles wieder so ablaufen wird oder nicht. Einfach mutig drauf los und der Gegner wird schon sehen, was er davon hat.
Das Beste Beispiel ist doch die Sportwette. Da kann man schauen und rechnen, sich mit dem Kollegen den Belag des Racetracks anschauen, was hat das Pferd gefrühstückt und wieviel Gramm Fett hat der Jockey im Körper. Alles Nonsens, denn am Ende gewinnt das Pferd mit dem witzigsten Namen und den findet man doch sofort raus. So kann man nicht nur den eigenen Einsatz wieder rein holen sondern auch die Verluste der Ehefrau wieder ausgleichen, die das ganze eh nicht versteht und lieber einen Drink bestellt.

Als Meister in der Champions League. Jetzt will man es nicht nur sich selber sondern auch all den Neidern zeigen und richtig einen raus hauen.
Leicht ist das nicht, denn in der Gruppe haben wir es mit  Middlesbrough aus England, dem AS Rom aus Italien und Kiffen aus Finnland mit starken Gegnern zu tun. Wie will man da also glänzen? Ganz einfach, man lässt sich nicht vom Gegner das Spiel diktieren, sondern wird von Anfang an das eigene Ding machen und dann kann man sich nach 90 Minuten auch nichts vorwerfen lassen. Jedes Spiel wird genossen, aber man ist nicht nur zum Staunen gekommen sondern will Schottland würdig vertreten. Also lasset die Spiele beginnen und am Ende schauen wir, was erreicht wurde.